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International Association Against Psychiatric Assault

c/o Lawyer/Rechtsanwalt André Raeber, Hinterbergstrasse 24, 6312 Steinhausen, Schweiz/Switzerland

The association is a Human Rights organization that opposes psychiatric coercion and aims to abolish psychiatric coercive measures altogether, promoting the fundamental rights of self-determination, liberty, and human dignity.


ENGLISH

MDR-Fernsehbericht
über das Postel Experiment


1)
Gert Postels Briefkopf in der Psychiatrie. 2) Die psychiatrische
Klinik wo er als Oberarzt tätig war. 3) Wegweiser in der “Gert
Postel Klinik”.
4) Gert Postel im Gericht, 1999. 5) Gert Postel wird vor dem
Dresdener Rathaus vom MDR interviewed (im Hintergrund: eine lange Warteschlange
am Eingang). 6) Ein gerammelt voller Saal beim Auftritt von Gert Postel
.

VORHER
Prof. Kallert before
Voll freudiger Erregung erwartet Prof. Kallert, daß er
einer großen Fernsehöffentlichkeit
über seine großartigen
Erfolge bei der Zwangsbehandlung berichten kann.

NACHHER
Prof. Kallert after
Prof. Kallert ist zutiefst beleidigt,
daß sich die Medien ausschließlich für das Postel Experiment
interessieren.

sehen
und hören SIe unsere Reakion auf
die Antwort des Psychiaters Prof. Kallert (Organisator des WPA-Kongresses)

zum Postel Experiment im Fernsehbericht unten

Transkription
des MDR-Interviews mit Prof. Kallert:

Sie
erinnern sich bestimmt noch gut an Gert Postel, der überzeugende
Hochstapler, der es ohne Ausbildung und kurioserweise auch ohne Probleme
bis zum Oberarzt in Sachsen schaffte.
Wegen mehrfachen Betrugs und Urkundenfälschung wurde er 1999 zu
4 Jahren Haft verurteilt. Mittlerweile wohnt Postel im hessischen Marburg
und schreibt Bücher.

Vom
Briefträger bis Oberarzt einer Nervenklinik, das schafft nicht
jeder! Gert Postel, Hochstapler aus Bremen gelang der temporäre
Sprung in die ehrenwerte Gesellschaft.

MDR:

Wie geht’s Ihnen denn?
Gert Postel:
Ja gut, natürlich!

Rückblende:
Mitte der 90er erschlich sich Postel von der Post einen Posten in medizinischen
Dienst. Mit gefälschten Zeugnissen und absurdem Vortrag schlug
Postel 40 Mediziner aus dem Feld, wurde Oberarzt im Krankenhaus für
Psychiatrie in Zadrasch bei Leipzig.
Postel: “Da fragte der Vorsitzender mich: ‘Über was haben
Sie promoviert?’ und ich sage: ‘Über kognitiv induzierte Verzerrungen
der stereotypen Urteilsbildung’. Das ist eine Aneinanderreihung leere
Begriffe und er sagte nur: “Ja, ach Sie werden sich bestimmt wohl
fühlen in Leipzig.” Wissen Sie und deshalb als Hochstapler
unter Hochstaplern!

Das
Gremium war baff! Postel wurde gleich leitender Oberarzt. Ein Weltkongress
der Psychiater in Dresden ruft den 48-jährigen jetzt wieder auf
den Plan: “Alles heiße Luft da!”, laut Postel.
Postel:
“Ich war Weiterbildungsbeauftragter des Sächsischen Landesärztekammer,
was ja schon ein Witz als solcher ist. Ich habe Krankheitsbegriffe eingeführt,
die es überhaupt nicht gibt: die ‘bipolare Depression dritten Grades’
vor 120 Psychiatern und kein Mensch hat sich getraut, eine Frage zu
stellen.”

MDR:
Der Herr Postel gilt als großer – sagen wir – Skeptiker der
Psychiatrie. Hat er dazu Grund?

Prof. Kallert:
[Schultern zuckend] Ach, wissen Sie, Herr Postel ist – soweit ich
das weiss – also ein verurteilter Hochstapler.

Man
darf dem Hochstapler eigentlich nichts glauben. Trotzdem kamen hunderte
Leute am Abend zu einer Lesung Postels im Dresdener Rathaus. Der selbstgenannte
Gesellschaftskritiker war zufrieden.

[Meinungen
aus dem Publikum:]
“Er ist clever und [ich bin] Sympanthisant, wenn Sie
es genau wissen wollen.”

“Sie haben mich chemisch [rein] erfasst – ich bin hier,
weil ich einfach einmal einen Hochstapler sehen möchte.”

“So irgendwie vergleiche ich das mit dem Hauptmann von Köpenick.”

Im
Herbst bringt Gert Postel sein neues Buch auf den Markt, denn als Briefträger
will er nicht mehr ran, das kann man ihm getrost glauben.

Auszug
aus Postels Rede im Dresdner Rathaus:

Herr
Prof. Thomas Kallert ist ja Organisator hier dieses seltsamen Weltpsychiatrie-Kongresses
und Herr Prof. Kallert hat vor einigen Wochen mit dem Ressortchef
Kultur des Nachrichtenmagazins der Spiegel gesprochen und hat sich
über die Psychopathologie, also über die psychische Erkrankung
des Gert Postel ausgelassen und hat dann gesagt auf die Frage dieses
Herrn Matussek, also dieses Redakteurs beim Spiegel, ja ob denn Herr
Postel bei ihm Chancen gehabt hätte.

Er
hat gesagt:
Nach
5 Minunten hätte ich Herr Postel noch im Bewerbungsgespräch
durchschaut.

Nun ist Herr Porf. Kallert auch heute noch der Meinung, dass er wirklich
mit dem Ressortchef Kultur des Spiegel telefoniert hat.

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